Mehr als die Hälfte des Internetverkehrs erfolgt über mobile Geräte. Websites, die nicht mobil optimiert sind, riskieren schlechtere Suchmaschinenplatzierungen und verlieren potenziellen Traffic. Eine gute mobile Nutzererfahrung steigert nicht nur die Zufriedenheit der Besucher, sondern auch Verkäufe und Sichtbarkeit.
Optimieren Sie Ladezeiten, gestalten Sie Inhalte mobilfreundlich und testen Sie regelmäßig. Eine mobil optimierte Website sorgt für höhere Kundenbindung und bessere Geschäftsergebnisse.
Im Jahr 2024 wurden 63,38 % des gesamten Internetverkehrs über mobile Geräte generiert. Deshalb hat der Mobile-First-Ansatz in der Webentwicklung an Bedeutung gewonnen.
Mobile-First Design konzentriert sich zunächst auf die mobile Version einer Website und erweitert diese dann für grössere Bildschirme. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Websites mit:
Responsive Design hingegen beginnt mit der Desktop-Version und passt diese für mobile Geräte an. Es ist ideal für:
Beide Ansätze bieten unterschiedliche Vorteile und bilden die Basis für durchdachte Designstrategien, die im nächsten Abschnitt genauer beleuchtet werden.
Die Gestaltung mobiler Websites basiert auf bewährten UX-Prinzipien. Ein Beispiel: Telefónica konnte durch die Optimierung der Ladezeiten eine Verbesserung der Performance um 70 % und eine Steigerung der Klickraten um 31 % erzielen.
Designprinzip | Beschreibung | Vorteil |
---|---|---|
Klare Navigation | Einsatz von Tab-Bars statt Hamburger-Menüs | Bessere Auffindbarkeit der Inhalte |
Beschriftete Icons | Text-Labels für alle Icons | Weniger Missverständnisse und Bedienungsfehler |
Touch-Targets | Mindestens 44 Pixel gross | Einfachere Bedienung und präzisere Interaktionen |
Schnelle Ladezeiten | Optimierte Medien und technische Umsetzung | Vermeidung von Konversionsverlusten – eine Sekunde Verzögerung kann bis zu 20 % Rückgang bedeuten |
Diese Prinzipien helfen dabei, die Nutzerfreundlichkeit zu maximieren und gleichzeitig die Conversion-Rate zu steigern.
Neben einem guten Design ist auch die Barrierefreiheit ein zentraler Aspekt. Wichtige Massnahmen zur Umsetzung umfassen:
Die Ladezeit mobiler Websites ist ein entscheidender Faktor. Um eine schnelle Performance zu gewährleisten, können folgende technische Massnahmen helfen:
Round Trip Requests (RTRs) reduzieren:
Eine gute Strategie legt den Fokus auf kritische Inhalte wie den Head-Tag und das grundlegende Layout, während weniger wichtige Inhalte per Lazy-Loading nachgeladen werden. Danach sollte die Optimierung von Bildern im Mittelpunkt stehen, da sie oft eine erhebliche Datenlast verursachen.
Optimierungsbereich | Massnahme | Wirkung |
---|---|---|
Dateioptimierung | Gzip-Komprimierung, Minifizierung | Kürzere Ladezeiten |
Kritische Inhalte | Priorisierung im Head | Schnellere erste Darstellung |
Nicht-kritische Inhalte | Lazy-Loading | Bessere Ressourcennutzung |
Sobald die kritischen Ressourcen priorisiert sind, ist die Optimierung von Bildern der nächste Schritt. Bilder machen oft mehr als 50 % des Seitengewichts aus.
Empfohlene Bildgrössen:
Neben den oben genannten Massnahmen kann ein durchdachtes Caching die Gesamtperformance deutlich verbessern. Hier sind einige Ansätze:
Inhalte für mobile Geräte erfordern eine klare und durchdachte Herangehensweise. Der sogenannte «Bite, Snack, Meal»-Ansatz ist dabei besonders hilfreich: Die Überschrift dient als «Bite», die Zusammenfassung als «Snack» und der vollständige Artikel als «Meal».
Interessant: Nur etwa 20–28 % des Inhalts werden tatsächlich gelesen. Deshalb sollten die wichtigsten Informationen gleich zu Beginn stehen – idealerweise in den ersten 70 Wörtern (ca. vier Absätze).
Einige Tipps für eine optimale Textstruktur:
Hier ein kleiner Spickzettel für vereinfachte Formulierungen:
Komplizierte Ausdrücke | Einfache Alternative |
---|---|
in Bezug auf | über |
im Hinblick darauf | dafür |
zur gegenwärtigen Zeit | jetzt |
aufgrund der Tatsache | weil |
in naher Zukunft | bald |
Mit prägnanten Texten schaffen Sie die Basis – jetzt geht es darum, wie Sie Medieninhalte optimal für mobile Nutzer gestalten.
Bilder spielen eine grosse Rolle, da sie oft über 60 % des Seitengewichts ausmachen. Zudem nutzen 80 % der Social-Media-User ihre Plattformen überwiegend mobil.
Empfohlene Bildformate:
Hochwertige und optimierte Medien sind essenziell, aber auch mobile Funktionen tragen entscheidend zum Nutzererlebnis bei.
Neben optimierten Texten und Bildern bieten Smartphones native Funktionen, die das mobile Nutzererlebnis bereichern. Hier einige Beispiele:
Die Auswahl passender Testwerkzeuge spielt eine grosse Rolle bei der Optimierung mobiler Websites. Google PageSpeed Insights und Chrome DevTools sind hilfreiche Tools, die Performance-Daten liefern und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.
Wichtige Kennzahlen, die Sie im Blick behalten sollten:
Diese Metriken helfen dabei, Schwachstellen zu erkennen und gezielte Verbesserungen durchzuführen, etwa durch A/B-Tests.
Ein gutes Beispiel für die Bedeutung von A/B-Tests liefert Udemy. Eine Analyse ergab, dass die Mehrheit der Nutzer die App in ruhigen Umgebungen wie Cafés oder zu Hause nutzt – im Gegensatz zur ursprünglichen Annahme, dass die App vor allem unterwegs verwendet wird.
Bereiche, die Sie testen sollten:
Führen Sie Tests regelmässig auf verschiedenen Geräten (z. B. Samsung, iPhone, Tablets) und unter unterschiedlichen Netzwerkbedingungen durch. Achten Sie dabei besonders auf Touch-Interaktionen und die Darstellung auf verschiedenen Bildschirmgrössen.
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