Influencer Marketing wird natürlich auch im Jahr 2017 (und darüber hinaus) nichts von seiner Bedeutung einbüssen. Wir haben daher die wichtigsten Trends für dieses Jahr in Bezug auf die Schweiz analysiert und herausgearbeitet, worauf Sie dieses Jahr auf keinen Fall verzichten sollten.
2016 war ein starkes Jahr für diese Form des Marketings, 2017 geht aber noch einmal darüber hinaus. Praktisch alle Unternehmen, die bereits Werbung über diese Methode betrieben haben, vergrössern ihre Budgets – und alle anderen steigen jetzt ins Influencer-Marketing ein. Einige vertrauen komplett auf ihre Influencer, andere arbeiten sie in einen bestehenden Marketing-Cocktail ein. Als Webdesign-Agentur aus Zürich merken wir dies auch bei MIK Group wo die Anfragen in Bezug auf diese noch recht junge Marketing-Methode steigen.
Eine noch recht frische Studie zu diesem Thema aus den Händen von Acorn Influence (http://www.acorninfluence.com/blog/10-influencer-marketing-statistics) zeigt, dass 84 % aller Befragten mindestens eine Influencer-Kampagne für 2017 geplant hatten. Mehr als vier von fünf Unternehmen möchten also, dass bestimmte Schlüsselfiguren in diesem Jahr Marken, Produkte und Dienstleistungen bewerben. Nicht geeinigt haben sich die Teilnehmer auf die Art der Influencer: Berühmtheiten bis zu „einfachen“ Instagram-Prominenten oder Vloggern sind mit an Bord.
Die Effektivität des Marketings stammt auch daher, dass herkömmliche Werbemittel heute oftmals versagen. Bannerwerbung im Internet oder Pop-ups treten in einer so enormen Dichte auf, dass sehr viele Nutzer ganz einfach kompletten Verzicht üben und Ad-Blocker einsetzen. 47 % der online Einkaufenden verwenden diese Software. Mit anderen Worten: Fast die Hälfte Ihres Marketing-Budgets verpufft ungesehen, da die Zielgruppe die Werbung niemals zu Gesicht bekommt. Auf mobilen Geräten wird Werbung zumindest derzeit noch häufiger gesehen, aber das liegt eher an der technischen Grundlage: Ad-Blocker stecken dort noch in den Kinderschuhen. Sobald sich dies ändert, wird Werbung auch dort auf dem klassischen Wege kaum noch funktionieren.
Bei der MIK Group raten wir unseren Kunden daher: Wechseln Sie lieber zu früh als zu spät Ihr Werbemodell! Influencer vereinen ihre enorme Popularität innerhalb einer bestimmten Branche oder Nische mit der Kraft des Trend-Settings: Diese Personen bestimmen, was Ihre Zielgruppe morgen kauft. Es handelt sich nicht um ein bisschen mehr Umsatz, sondern Werbeerfolge im kritischen Bereich, die Sie nicht ignorieren dürfen. Unternehmen haben inzwischen auch erkannt, dass jeder Influencer sein Geld wert sein kann: Sie lassen sich nicht nur von Berühmtheiten unterstützen, sondern auch von kleineren Bloggern – Hauptsache, es funktioniert und Marken und Produkte werden in die Weiten des Internets getragen und damit zu langfristigen Erfolgen.
Schauen wir uns kurz die Reise von Online-Marketing in diesem Jahrtausend an:
Nach dem Jahrtausendwechsel, als MySpace noch ein Name war, aber Facebook langsam die Zügel in die Hand nahm, wurde Social Marketing zum grossen Trend. Unternehmen nutzten die authentischen Darstellungsmöglichkeiten über soziale Netzwerke, um mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben und so Produkte anzupreisen – mit damals gigantischem Erfolg, der auch bis heute noch nachhallt.
Anschliessend haben Unternehmen die Macht von hochwertigen Inhalten erkannt: Potenzielle Käufer liessen sich einfacher überzeugen, bestimmte Produkte zu kaufen, wenn dahinter professionell designter Content stand. Dies liess zwar die Kosten für Online-Marketing steigen, dafür gab es aber auch höhere Gewinne durch Werbung – und Content Marketing ist auch heute noch wichtig.
Heute sind wir im dritten Schritt angekommen: Nichts beeinflusst Menschen so sehr wie andere Menschen – und am besten berühmte Persönlichkeiten oder zumindest Namen, die man kennt und denen man vertraut. Diese Methode funktioniert auch, weil sie nicht aussieht wie klassische Werbung und daher von der Zielgruppe nicht einfach geblockt wird – wie Banner oder Pop-ups.
Um diese Behauptungen zu unterstreichen, sehen wir uns ein innerhalb der Branche recht bekanntes Beispiel an: 2015 waren es Lord & Taylor, eine Kaufhauskette in den USA, die 50 auf Instagram bekannte Personen damit beauftragt haben, ein bestimmtes Kleid zu tragen – am selben Tag. Jeder Instagrammer erhielt dafür ein „Gehalt“ zwischen 1‘000 und 4‘000 US-Dollar.
Am Ende hatte die Kampagne 11,4 Millionen Instagram-Nutzer erreicht, wovon 328‘000 auch dem Instagram-Account von Lord & Taylor Aufmerksamkeit schenkten. Das verwendete Kleid war praktisch sofort ausverkauft. Es handelte sich zwar sehr offensichtlich um Werbung, aber scheinbar schien dies niemanden zu interessieren.
Angesichts der gigantischen Medienpräsenz (und den Einnahmen aus zusätzlichen Verkäufen) scheinen die Investitionen von vielleicht 150‘000 US-Dollar lächerlich gering. Spätestens diese Werbekampagne war dafür verantwortlich, dass Influencer als Marketing Werkzeuge anerkannt wurden – und das hält bis heute auch bei uns in Zürich an.
Zahlen und Fakten haben wir nun aus dem Weg geschafft. Schauen wir uns jetzt an, vor welche Herausforderungen Sie im aktuellen Jahr und 2018 gestellt werden:
Diese Frage ist schwer zu beantworten, da die Grenzen im Influencer-Bereich verschwimmen. Denn Influencer können auch prominent sein – und andersrum. Berühmtheiten waren in der Regel schon regional oder international bekannt, bevor sie ihren Namen bei Instagram & Co. als Influencer verwendeten. Der grosse Vorteil ist, dass sie auf einen hohen Bekanntheitsgrad vertrauen können. Fussballer vielleicht, zu denen jeder kleine Junge als Vorbild aufschaut, sind offensichtlich starke Markenträger.
Aber auch „Celebrity-Influencer“, die erst durch ihren Job als Influencer bekannt geworden sind, haben ihren Vorteil. Sie umgibt noch immer die Aura des Authentischen, die Prominenten mitunter nicht anhaftet. Ein Fussballer, der eine Zahnpasta empfiehlt? Offensichtlich ist es gekaufte Werbung. Bei einem „echten“ Influencer ist man sich nicht so sicher, da die Person vielleicht wirklich diese Zahnpasta ganz toll findet. Beide Typen von Influencern haben ihren Vorteil – und Sie müssen für Ihr Unternehmen entdecken, welche Variante besser geeignet ist.
Sehr wahrscheinlich wird sich die Art und Weise der Influencer-Werbung verändern. Auch im Fernsehen gab es irgendwann Werbeclips, die eine kleine Story erzählten und sowohl an Länge als auch Inhalt zunahmen – und den Zuschauer nicht einfach nur mit Produktnamen und Marken bombardierten. Dies wird auch in der Influencer-Werbung passieren. Marketing wird teurer, umfangreicher und im Fall von Videos auch länger. Ein Problem ist dies nicht unbedingt: Solange der Content einfach gut ist und den Zuschauer begeistert, ist der Umfang des Inhalts unerheblich. Die Herausforderung Ihres Unternehmens wird es sein, Ihren Kunden eine tolle Geschichte zu erzählen – und dabei helfen wir Ihnen direkt bei MIK Group.
Native Advertising beschreibt Werbung, die in normalen Content eingebunden ist – und dieser Trick funktioniert auch mit Influencern. Dass das auch unbedingt notwendig wird, zeigt sich daran, dass die Dichte des Influencer-Contents 2017 und in den kommenden Jahren steigen wird. Ergo wird es auch immer wichtiger, diesen Content ansprechend zu verpacken. 60 % aller Online-Geschäfte nutzten 2016 weltweit Influencer für die Verbreitung von Produkten und Marken, 2017 wird dieser Wert auf 75 % steigen. Um den Weg „normaler“ Werbung zu vermeiden und relevant zu bleiben, empfiehlt MIK Group daher die Einbindung von Influencer-Werbung in hochwertigen Content.
In diesem Jahr ist es wichtiger als je zuvor, vor dem Einstieg ins Influencer-Business ausreichende Forschung zu betreiben. Daraus ergeben sich unter anderem die folgenden Richtlinien:
a.) Identifizieren Sie die passenden Influencer für Ihre Kampagne. Vergewissern Sie sich auch, nicht zu viel Geld für extrem bekannte Influencer auszugeben. Am Anfang sollten Sie es langsam angehen lassen, um zu erkennen, was für Sie funktioniert und was nicht und wie teuer der Spass wird.
b.) Sie werden nie dazu in der Lage sein, die Art des Contents zu überwachen, da der Influencer ihn für Sie erstellt. Dennoch sollten Sie ein Auge auf die Qualität der Inhalte werfen. Sie möchten Marken und Produkte und nicht lächerlich machen, sondern in einem positiven Licht verbreiten.
c.) Bewahren Sie sich ein klares, einfaches Ziel für Ihr Kampagne auf. Wer auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt, wird Fehler machen. Vergessen Sie auch auf keinen Fall die Mikro-Influencer, auf die wir uns auch bei MIK Group spezialisiert haben: Gerade Nischen erreichen Sie damit wunderbar.
Marketing durch Influencer ist ein sehr mächtiges Werkzeug, das daher aber auch vorsichtig verwenden werden muss. Es kann dabei helfen, Marken aufzubauen und ein einmaliges Vertrauen zum Kunden herzustellen. Vergessen Sie nicht, dass Ehrlichkeit und eine gewisse Chemie zwischen Influencer und Unternehmen gegeben sein muss, um die Kampagne authentisch wirken zu lassen.
Neben Content & Co. gibt es auch einige Verbesserungen der Werkzeuge selbst – namentlich Instagram, Twitter und ähnliche Plattformen. Dies wird zwar nicht direkt zu einer Verbesserung von Content führen, aber dafür Analysen bestehender Kampagnen verbessern (und so indirekt doch ansprechendere Inhalte bewirken).
Instagram beispielsweise wird neue Analysefunktionen bereitstellen, die Werbetreibenden Möglichkeiten bereitstellen, aktive Kampagnen besser zu untersuchen. Die Art und Weise, wie Unternehmen bestimmte Kennzahlen auswerten, wird sich ändern. In diesem Zusammenhang spielt auch Big Data eine Rolle, denn Werbetreibende werden Unmengen von Daten erhalten, die es richtig einzuordnen gilt. Am Ende werden Influencer, Agenturen wie MIK Group und Unternehmen intelligentere, effektivere Kampagnen designen können – und das freut natürlich auch die Kunden.
Ebenfalls wichtig wird die (teilweise) Abkehr von Blogs als Mittel zur Content-Verbreitung. Sie sind inzwischen so verbreitet, dass sie ihren Status als einzigartige Plattform ein Stück eingebüsst haben und nicht mehr „trendy genug“ sind. Durch die Länge des Contents, die Blogs präsentieren, wirken sie auf viele Personen auch eher abschreckend als anziehend. Unternehmen kehren daher zurück zu Instagram, Twitter, Snapchat, YouTube und andere Plattformen. Vor allem die jüngere Zielgruppe schätzt Content eher in knapper Form, wie es ihn auf Social-Media-Plattformen in riesiger Anzahl zu sehen gibt. Diese Plattformen werden damit einmal mehr der Fokus von Marketing Bemühungen von Unternehmen.
Mit Aussagen wie „1 Million Follower bei Instagram!“ werden Sie in Zukunft weniger Erfolg haben. Viele Personen interessiert es inzwischen nicht mehr, ob ein Video bei YouTube, Vimeo oder Facebook gehostet wird. Für Ihr Unternehmen gilt in Zukunft: Ein View ist ein View und ein Like ist ein Like. Wo genau dies zustande kommt, wird immer unbedeutender. Die Qualität des Contents ist ausschlaggebend, nicht die Plattform, auf die er verbreitet wird. Ein „Aufmerksamkeitsmonopol“ hat keine einzige Plattform.
Mittelfristig entwickeln sich ausserdem Anlaufstellen für Content, der von Influencern bereitgestellt wird. Diese Webseiten werden direkt vom werbenden Unternehmen betrieben und beinhalten praktisch keinen eigenen Content – aber dafür Verweise auf unzählige Inhalte, die von Influencern produziert wurden. Im Prinzip verwandelt dies Influencer in eine Art virtuelle Mitarbeiter, die an der Verbreitung von Marken und Produkten teilhaben, aber nicht offizieller Teil des Unternehmens sind.
Diese Webseiten präsentieren Bilder, Videos, Audio und mehr und erzielen zusammen mit Social-Media-Postings einen erheblichen Traffic innerhalb der Zielgruppe. Noch ist es vielleicht zu früh, Webseiten dieser Art vollumfänglich zu betreiben und auf klassischen Content wie Blogs zu verzichten. In Zukunft wird sich dies jedoch ändern. Wenn Sie Fragen zu jener Zukunft haben oder selbst ins Marketing mit Influencern einsteigen möchten, steht Ihnen die MIK Group in Zürich natürlich bereit!
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