Webdesign Trends 2023

Artan Maxhuni

von Artan

Suchmaschinenoptimierung (SEO)Web
Webdesign Trends 2022

Das Design von Webseiten unterliegt genauso jährlich wechselnden Trends wie die Modeindustrie. Lassen Sie uns doch einen Blick auf die neusten Trends werfen und gleichzeitig einen kleinen schauerlichen Rückblick wagen.

Warum unterliegen Webseiten Trends?

Webseiten unterliegen neben technischen Neuerungen im Backend, die der Nutzer nicht wirklich mitbekommt, auch dem Zeitgeist. Backend, das ist die Rückseite einer jeden Webseite, ganz egal ob mit oder ohne Shop. Ebenso haben reine PHP Seiten, die über Datenbanken gesteuert werden, dennoch eine hintere Eingangstüre.

Die meisten Seiten laufen heute über ein CMS System. Das sogenannte CMS muss laufend den Anforderungen an Ausgabegeräte angepasst werden.

Ein und dieselbe Webseite soll sowohl im Browser als auch auf einem grossen Computerbildschirm gut aussehen. Zusätzlich soll die Seite auf dem Smartphone ein gutes Anwendererlebnis garantieren. Webseiten müssen erst seit rund 6 Jahren wirklich „responsive“ sein. Also auf jedem Ausgabegerät eine gute Figur machen.

Noch 2015 musste die Anpassung an alle Bildschirme als Neuheit betont werden. Mobile First als Rankingfaktor in der Google Suche gilt im Deutschen Sprachraum tatsächlich erst seit März 2021!

Welche Trends gab es früher bei Webseiten?

Wer in den 90ern schon im Internet unterwegs war, erinnert sich vor allem an laufende Werbeeinblendungen, die sich oben oder unten von der Webseite befanden. Microsoft fand diese aufdringlichen laufenden Schriftbilder ursprünglich ganz toll. Gerne wurde das Ganze noch mit schreienden Schriftfarben untermalt.

Animation und die leidigen GIFs stellen jedoch keinen Trend aus 2015 dar, sondern lediglich eine Hommage an die 90er Jahre. Die Schlaghose wurde nicht 2020 oder 2023 erfunden, damit kleideten sich die Leute schon in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts.

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In den Nullerjahren dieses Jahrhunderts kamen dann die Liebhaber von Einflüssen aus der Gothik und der Grufti Szene voll auf ihre Kosten. Schwarz anstelle Weiss oder Beige als Hintergrundfarbe galt als der letzte Schrei. Instagram sorgte anschliessend für rosa und hellblaue Buttons, wenig Text und viele Bilder auf einer Webseite, dafür ohne weiterführende textliche Erklärungen.

Das Bild war die absolute Message, die Google jedoch als Idee wenig berauschend fand. Erst als das Smartphone praktisch bei jedem Nutzer anzutreffen war, wurde das Design langsam lesefreundlicher, spartanischer und ruhiger.

Anschliessend galt ab ca. 2008: Die „Nutzerfreundlichkeit“ sollte vor der optischen oder technischen Kunst einer Webseite kommen.

Was nutzt die raffinierteste Seite, wenn der Kunde nur schwer findet, was er eigentlich sucht? Oder was nutzen technisch raffinierte Plugins, die eigens für viel Geld aufwendig programmiert wurden, wenn die Besucher das Angebot nicht annehmen? Und warum nehmen die Besucher das Angebot nicht an? Weil das Angebot viel zu schwer und viel zu kompliziert vermittelt wird!

Webseiten Trends 2023

Was aber sind nun die tatsächlichen Trends 2023, die uns 2023 noch begleiten werden? Hier die erste Übersicht:

  • Leichte Typografie oder Schriften mit Serifen
  • Erdtöne und Pastellfarben
  • An die Modefarben angelehnt darf es ein wenig Neon sein
  • Minimalismus
  • Scroll Effekte
  • Animatione (darüber kann man sich trefflich streiten)
  • Ruhige und symmetrische Layouts

Die Webseitentrends 2023 detailliert vorgestellt

Was bezwecken die Webseiten Trends im Einzelnen und welche Vor- und Nachteile bieten diese Trends?

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Leichte Typografie oder Schriften mit Serifen

Schon beim Buchdruck galt immer „Schriften mit Serifen sind lesefreundlicher“! Serifen sind kleine, fast nicht wahrnehmbare Füsschen bei Buchstaben. Zu den Schriften mit Serifen gehört zum Beispiel die Schrift Times.

Eine leichte Typografie unterstützt vor allem auf kleinen Bildschirmen das Auge und macht das Lesen der Texte angenehmer.

Erdtöne und Pastellfarben zum Teil mit Neoneffekt

Erdtöne wirken bodenständig, ökologisch und naturverbunden! Kurz gesagt, Farben, die dem Zeitgeist folgen und Ruhe ausstrahlen. Pastelltöne gelten ebenso als ruhige Farben. Mit Neon kann man Akzente setzen, aber Neon dürfte schnell wieder als Trend verschwinden und stammt absolut aus der Modebranche und gilt als Modefarbe 2023. Wer also in zwei Jahren nicht sofort wieder seine Webseite ändern möchte, sollte von Neon Abstand nehmen oder damit nur leichte Akzente setzen – zum Beispiel für Aktionen.

Minimalismus

Zur Botschaft der Erdtöne passt der Minimalismus. Allerdings stützt er sich auf dem wachsenden Bewusstsein für „mobile first“. Auf einem Smartphone oder einem Tablet ist für den Nutzer weniger einfach mehr!

Scroll Effekte

Als Scroll Effekte kann man animierte Sektionen bei Shops verwenden, die ihre Bildergalerien selber vor dem Auge des Betrachters scrollen lassen. Solche Effekte haben jedoch einen Nachteil: Auf Smartphones sind sie eher ein Ärgernis als ein Highlight. Während der Kunde eben noch eine tolle Bluse gesehen hat, ist diese schon weiter gerutscht.

Animation

Animationen haben immer dann ihre Berechtigung, wenn sie ein technisches Produkt perfekt in Szene setzen. Als gute Beispiele zählen ein Fahrzeug mit 3D Effekt oder eine Seite für Mangas mit Animation. Animationen können dem Nutzer schnell auf die Nerven gehen. Darum sollte man Animationen, egal welcher Art, nur sehr sparsam einsetzen.

Ruhige und symmetrische Layouts

Ruhige und symmetrische Layouts runden die Erdfarben und die leichte Typografie sozusagen perfekt ab. Die Webseite kann ihr Produkt oder ihr Angebot in den Vordergrund rücken.

Weitere Trends, die an Bedeutung zunehmen könnten, lauten wie folgt:

Micro-Interaktionen

Micro-Interaktionen fordern den Besucher auf, etwas zu machen – zum Beispiel an einer Umfrage teilzunehmen oder ein Produkt zu bewerten. Kundenwünsche abfragen kann ebenfalls zur Micro-Interaktion gezählt werden, besonders wenn das Ganze noch vollkommen anonymisiert abläuft.

Dieser Trend ist von Telegram auf die Webseiten übergeschwappt und hat durchaus seine Berechtigung. Einer der Trends, die vermutlich zunehmen werden.

Sollte man regelmässig sein Webseiten Design auffrischen?

Die Antwort lautet klar „ja“! Man sollte wirklich alle vier oder fünf Jahre seiner Webseite eine Designauffrischung gönnen. Als SEO-Agentur sehen wir tatsächlich manchmal Webseiten, die noch aus den Nullerjahren stammen. Nicht responsiv, grausam nach links oder rechts gedrückt, kleine Schriften, kleine Fotos und meistens kein Lesegenuss. Solche Seiten können in der Google Suche keinesfalls mit einem guten Ranking rechnen.

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Unsere Webseiten geben auch Auskunft über uns als Unternehmen. Sind wir seriöse Partner? Sind wir ein moderner Shop, der kundenfreundlich agiert und maximal viele interessante Informationen über seine Produkte an den Kunden weiter gibt?

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen SEO und Webseiten Design?

Das Design einer Webseite ist ein fest integrierter Bestandteil für die SEO. Für eine gute SEO benötigt man Traffic. Zudem wertet Google automatisch aus, wie sich Besucher auf der Webseite bewegen. Nicht die Anzahl der Besucher macht das Googleranking, sondern das Interesse der Nutzer. Schauen sich Besucher mehr als eine Seite an? Kehren Besucher wieder? Und ist die Webseite nutzerfreundlich und selbstverständlich responsiv?

Längst können wir Seiten so entwickeln, dass in der Smartphonevariante Elemente, die auf einem kleinen Bildschirm stören, einfach ausgeblendet werden. Das Design gehört also zur Optimierung einer Webseite für eine erfolgreiche SEO.

Geschrieben von:

Artan Maxhuni

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