Natürlich werden Suchmaschinen immer intelligenter und die Optimierung einer Seite wird immer komplexer. Aber auch die cleverste Suchmaschine verfügt nur über begrenzte Fähigkeiten – denn die Crawler können nicht »sehen«, sie können nur auslesen, was wir als Seitenbetreiber ihnen anbieten! Das Design und die Programmierung einer Seite können also beim Rennen um die besten Plätze einen entscheidenden Vorteil bringen!
Ein Browser hat fast die magischen Fähigkeiten des menschlichen Auges. Er sieht Bilder, Videos und Animationen und kann mit visuellen Eindrücken ganze Geschichten erzählen. Eine Suchmaschine sieht nur eines: HTML. Kann die Suchmaschine nicht einordnen, was die für sie weissen Flecken auf einer Seite bedeuten, kommen auch keine Leser.
Da nützen auch das beste Bildmaterial und die tollsten Erklärvideos nichts, um Traffic zu generieren. Denn Suchmaschinen versuchen, immer die besten Inhalte zur Verfügung zu stellen. Ist Ihre Seite also gespickt mit fantastischen Bildern, Flash-Dateien oder auch Audio-Dateien, erzielen Sie für Google und Co. denselben Effekt, als würden Sie mit einem Chinesen Französische sprechen – nämlich gar keinen.
Bedeutet suchmaschinenfreundliches Design nun, dass Sie zu Seiten zurückkehren müssen, die so leserfreundlich aussehen wie ein aufgeschlagenes Telefonbuch? Absolut nicht! Natürlich wirkt Bildmaterial immer anziehend und gerade Videos können innerhalb kurzer Zeit viel Content spannend vermitteln. Allerdings muss man Leser und Suchmaschinen gleichermassen bedienen, um beide zusammenzubringen.
Fügen Sie Ihren gif, jpg oder png Formaten unbedingt sogenannte Alt-Attribute hinzu. Diese alternativen Tags beschreiben in Schriftform, was auf einem Bild zu sehen ist und ermöglichen es daher den Suchmaschinen, den Content als relevant einzustufen. Audio- und Video-Dateien sollten immer transkribiert, also mit einer ausführlichen Beschreibung des Inhalts versehen werden.
Auch Flash oder Java Plugins müssen zusätzlich mit Tags im HTML-Bereich versehen werden, um für Suchmaschinen auffindbar zu sein. Es gilt also, beides zu verbinden, visuelle Eindrücke, die den Leser begeistern, und Beschreibungen in Textform, die Crawler begeistern.
Ja. Es gibt Elemente, die zwar auf Webseiten fantastisch aussehen, die aber von den Crawlern der Suchmaschinen schlecht bewertet werden, da sich nur vermuten lässt, um welche Inhalte es sich handeln könnte. Zu viele Java- und Flash-Scripts zwingen Suchmaschinen dazu, komplizierte Algorithmen anzuwenden, die Zeit und Kapazitäten rauben. Auch ein so einfach wie möglich gehaltener Quelltext ist wichtig. Bei Content-Management-Systemen, die unnötig aufgeblähte Quelltexte enthalten, schleichen sich leicht Programmierfehler ein, die Suchmaschinen verunsichern und sogar zum Abspringen bewegen können.
Übersichtlichkeit und Einfachheit sind immer noch der beste Weg, die eigene Seite vertrauenswürdig und leicht lesbar zu gestalten. Wenn Sie Texte einpflegen, sollten Sie die Überschriften nicht einfach als Text in verschiedenen Grössen darstellen, sondern h1 bis h4 Tags verwenden. So fällt es den Crawlern viel leichter, die Struktur des Textes zu erfassen. Auch Absätze und Hervorhebungen wie fett und kursiv sollten mit HTML-Tags kenntlich gemacht werden. Die Grösse der Bilddateien ist ebenfalls ein Kriterium, je kleiner sie sind, umso leichter sind sie schnell zu erfassen.
Auch die interne Linkstruktur sollte suchmaschinenfreundlich gestaltet sein. Links, die endlose Zahlencodes aufweisen, sind für Suchmaschinen genauso schwer verständlich wie für Menschen. Links sollten idealerweise Keywords enthalten, die den Inhalt der Unterseiten erkennen lassen. Die Startseite bietet oft die beste Linkpower, von hier sollten also Links zu den Unterseiten führen. Um Verwirrung zu vermeiden, sollte jede Unterseite ganz klar bestimmten Keywords zugeordnet werden können.
Natürlich wollen Sie mit Ihrem Hauptkeyword gut ranken, wenn aber jede Ihrer Seiten vom Thema »Schuhe kaufen« handelt, fällt es Suchmaschinen schwer, die Hierarchie der Seite zu erkennen, Sie rutschen also im Ranking nach unten. Auch versteckte Elemente wie verschachtelte Menus, die einzeln angeklickt werden müssen, sind optisch vielleicht im Trend, sagen Suchmaschinen aber nur, dass es sich nicht um Main-Content handeln kann, sonst wäre er ja nicht versteckt.
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