Was kann das neue Google Maps? Wir haben es für Sie getestet und fassen unsere Erkenntnisse im folgenden Beitrag zusammen.
Einmal schon vorweg: Das Tool leidet noch an einigen Kinderkrankheiten. Verwenden wird man es vermutlich künftig doch häufiger!
Schnell, komfortabel – und manchmal ein bisschen neben der Spur. So lässt sich der Online-Routenplaner von Google Maps zusammenfassen. Die neuste Version von Google-Maps, dürfte angesichts der geballten technischen Kapazitäten und des überragenden Know-hows des Suchmaschinen-Konzerns nicht überraschen.
Für die rasche Suche nach einer Verbindung von A nach B ist das Angebot auch unschlagbar. Allerdings mangelt es gelegentlich an Feinheiten. So schickte Google im Test ein Auto in eine Fussgängerzone.
Für die Adressangaben gibt es bei Google nur ein einziges Suchfeld für Start- und Zielort, also kein Formular mit einzelnen Feldern für Strasse, Postleitzahl, Stadt und dergleichen. Auch die Reihenfolge der Eingabe ist Google zunächst egal, ob Strasse oder Stadt. Schon nach den ersten eingegebenen Zeichen bietet Google ein Auswahlmenü mit passenden Strassen und Städtenamen an.
Der Nutzer kann wählen, ob er mit dem Auto fährt oder zu Fuss unterwegs ist. Bei den Optionen lassen sich noch Meilen oder Kilometer einstellen sowie angeben, ob Autobahnen oder Mautstrassen zu vermeiden sind.
Die Wegbeschreibung bei Google ist informativ, allerdings knapp gehalten und nicht so freundlich wie bei den Anbietern, die die klassischen Texte der Navigationsgeräte verwenden. Auch Pfeilsymbole für Richtungswechsel fehlen hier, was die Sache etwas weniger übersichtlich macht.
Google Maps gibt zwar eine Gesamtzeit für die Reise aus, unterteilt diese aber nicht wie andere Routenplaner in Abschnitte. Auch weitere Zusatzfunktionen wie eine Berechnung der Reisekosten oder die Eingabe einer Start oder Zielzeit fehlen.
Dafür entschädigt der Konzern aus Mountain View mit einer tadellos funktionierenden, interaktiven Karte.
Dieses Werkzeug ermöglicht es, Start, Ziel oder einen beliebigen Punkt auf der Strecke mit der Maus an eine andere Stelle zu ziehen, so dass sich auf der Karte die Route ändert.
Die neue Strecke wird dann nach einem Klick auf den Button „Route berechnen” in der Wegbeschreibung korrigiert ausgegeben. Diese Funktion ist hilfreich, wenn mehrere Stationen angefahren werden müssen, deren Lage im Plan bekannt ist.
Google kann auch bei einer weiteren interaktiven Funktion punkten. Das Programm fokussiert auf der Karte automatisch einen in der Wegbeschreibung angeklickten Punkt. Auch lässt sich die Route in der Kartenansicht Google Earth „abfliegen”.
Ebenfalls verfügbar ist eine Umgebungssuche. Hier muss der Nutzer allerdings den Umweg über die Ortssuche in Google Maps nehmen.
Erstaunlich bei den Profis von Google: Das auf der Hilfeseite zu Google Maps angebotene Nutzerhandbuch ist nicht aufrufbar – „Page not available”. Dafür bietet die Hilfeseite aber umfassende Informationen an, die das Manko wieder auszugleichen.
Google glänzt technisch auf praktisch allen Gebieten. In redaktioneller Hinsicht zeigt sich aber, dass Maschinen den Menschen doch nicht so ohne weiteres ersetzen können.
So sind die Wegbeschreibungen der Online-Routenplaner von Verlagen oder Navigationsgeräte-Anbietern besser formuliert.
Auch vermitteln die Online-Routenplaner der letzteren den Eindruck einer besseren Kenntnis der Örtlichkeiten. So schickte Google Maps den Autofahrer im Test in eine Fussgängerzone:
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