Bereits seit einiger Zeit haben Online-Marketingseiten nun über die Neuerungen, die in Google Ads auf uns zukommen geschrieben. Am Google Performance Summit 2016 wurde nun mehr im Detail auf diese eingegangen. Basierend darauf ist es möglich, bereits jetzt schon Vorkehrungen zu treffen, um gleich von Anfang an vorne mit dabei zu sein und von den Neuerungen voll profitieren zu können. Im Artikel dieser Woche beschäftigen wir uns folglich mit den 10 Vorbereitungen, die auch Sie für das neue Google Ads treffen sollten.
Eine der Änderungen, die das neue Google Ads mit sich bringen wird, sind längere Titel und Texte in Inseraten. So wird man in Sachen Titel künftig anstatt einen Titel mit 25 Zeichen ganze zwei Titel mit je 30 Zeichen erstellen können. Und wo die Beschreibung zuvor in zwei Zeilen zu je 35 Zeichen erfolgen konnte, hat man künftig eine Zeile mit 80 Zeichen zur Verfügung.
Um sich auf diese Änderungen vorzubereiten, können Sie die folgenden Schritte befolgen:
Bereits jetzt können Sie in Google Ads Inserate mit langen Titeln testen, indem Sie die Zeile 1 der Beschreibung mit einem den Satz beendenden Satzzeichen abschliessen. Das hat zur Folge, dass die erste Zeile der Beschreibung neben dem Titel, beziehungsweise als Teil des Titels angezeigt wird.
Wenn Sie die Anzahl der Zeichen in der Zeile 1 – die bald zum Titel 2 wird – zwischen einem und 30 Zeichen behalten, dann können Sie bereits jetzt testen, welche Kombinationen zwischen Titel 1 und 2 zu den besten Resultaten führen.
Ebenso wie bei den Titeln, können Sie auch bei den Beschreibungen jetzt bereits testen, welche Formulierungen zu den besten Resultaten führen. Wenn Sie manche Formulierungen in unterschiedlichen Kombinationen in verschiedenen Inseraten verwenden, dann tracken Sie deren Abschneiden in einer Pivot-Tabelle. Auf diese Weise werden Sie Ihre künftigen Entscheidungen schon bald auf tatsächliche Daten stützen.
Nebst den längeren Titeln und Texten hat Google zudem auch angekündigt, dass man Inserate per Google Ads künftig an spezifische demografische Zielgruppen richten kann. Damit wird es gleich noch wichtiger, künftig Inserate zu schreiben, die für die jeweilige Gruppe besonders ansprechend klingen. Das bedeutet aber auch, dass das Ganze leichter wird, da man die Nachricht auf die demografischen Besonderheiten und Vorlieben der jeweiligen Zielgruppe anpassen kann.
Bereiten Sie sich auf diese Änderung mit den folgenden Aktionen vor:
Wenn Sie bereits auf Plattformen Inserate geschaltet hatten, auf denen Inserate an spezifische demografische Zielgruppen gerichtet werden können, dann sollten Sie sich diese Daten für Google Ads zunutze machen.
Wenn Sie bereits E-Mail-Listen oder Listen mit Cooky-Nutzern haben, deren groben demografischen Daten Sie kennen, dann können Sie auch diese verwenden und in Google Ads Inserate testen. Um das Verhalten der Zielgruppe analysieren zu können, müssen Sie diese in Google Ads explizit als Inserate-Gruppe hinzufügen. Zu empfehlen ist, alle Ihre Zielgruppen zu den Inseraten hinzuzufügen, die Inserate zu schalten und dann zu analysieren, ob die Inserate bei bestimmten Zielgruppen stark besser oder schlechter abschneiden. Das wird Ihnen ermöglichen, Tendenzen herauszuschälen und Inserate nach und nach besser auf spezifische Zielgruppen zu optimieren.
Fügen Sie Ihre Zielgruppen als «Gebotsanpassung» (Bid Adjustment) hinzu, damit Ihr Inserat auch anderen angezeigt wird, die noch nicht auf Ihren Listen sind.
Eine weitere, äusserst interessante Neuerung ist, dass künftig Inserate für spezifische Geräte geschaltet werden können – also Smartphones, Tabletts oder Computer. Folglich sollten Sie:
Die meisten haben bereits Inserate für Smartphones geschaltet. Künftig werden aber auch die Gerätetypen «Computer» und «Tablett» verfügbar sein. Folglich sollten Sie die Anker richtig setzen und nicht mehr für alle Gerätetypen dieselben Gebote machen. Wenn zum Beispiel Inserate auf Smartphones bessere Resultate bringen, dann sollten Sie natürlich künftig darauf fokussieren. Setzen Sie immer das richtige Gebot für Ihren Hauptgerätetypen und benutzen dann Gebotsanpassungen, damit dieses Gebot auch für die anderen beiden Gerätetypen funktioniert.
Wie wir bereits in der vergangenen Woche geschrieben haben, wird Google basierend auf Ihren Vorlieben künftig auch in Google Maps bestimmte Nadeln hervorheben. Werbetreibende haben hier zwar etwas Kontrolle, aber das Hauptaugenmerk von Google ist wie immer, dem Nutzer das anzuzeigen, das er oder sie sehen will. Des Weiteren wird auch die Sprachsuche immer wichtiger werden. Hier ist, was Sie jetzt schon tun können:
Hervorgehobene Nadeln und die neu aktualisierten Unternehmensseiten basieren auf sogenannten «Feeds», sodass Google mehr über das Unternehmen weiss, für das Werbung betrieben wird. Passen Sie die Daten in Googles My Business-Standorte und in der Anzeige lokaler Produktverfügbarkeit an, um Google mitzuteilen, welche Produkte an verschiedenen Standorten auf Lager sind. Tatsächlich gibt es zahlreiche weitere Feeds, die Sie anpassen können, um so mehr Traffic und mehr Produktkäufe zu generieren.
Google hat bereits demonstriert, dass RankBrain und Algorithmen der Suchmaschine helfen können, zu lernen und so immer genauere Resultate zu liefern, die genau den von den Nutzern gewünschten Suchresultaten entsprechen. Kürzlich wurden auch der Google Assistant und Google Home eingeführt, über welche Sie statt einer einfachen Suche eine Konversation mit einem digitalen Assistenten führen oder per Sprachsuche Ihre Frage nicht einmal mehr in die Suchleiste eingeben müssen.
Selbstverständlich wird auch das die Inserate beeinflussen. Wie genau, das haben wir im Artikel hier behandelt.
Zu guter Letzt wird Google Ads für eine immer grössere Zahl von Nutzern künftig auch anzeigen, wie viele Offline-Ladenbesuche durch ein Inserat generiert wurden. Zwar wurde diese Funktion bereits ende 2014 eingeführt, allerdings war sie nur einer eher geringen Zahl von Händlern zugängig. Trotzdem konnte Google in den zwei Jahren bereits eine Million Ladenbesuche messen.
Getan wird dies mit GPS-Daten, den Standortdaten von zahlreichen Nutzern, die der Nutzung Ihrer Daten zugestimmt haben, sowie WLAN-Signalen. Tatsächlich ermöglicht es diese Technologie den Kunden sogar, genau zu sehen, wann ein Geschäft die meisten Besucher verzeichnet. Genau wie die Anzeige von Stau in Google-Maps ermöglicht diese Funktion natürlich künftig diesen Kunden, lange Warteschlangen zu umgehen.
In unserem Artikel der letzten Woche haben wir bereits aufgezeigt, wie Sie sich auf diese Neuerung insbesondere durch die Optimierung Ihres lokalen SEOs bereits frühzeitig vorbereiten können. Selbstverständlich gilt es auch hier, die Resultate zu messen und dementsprechend die Inserate anzupassen.
Wenn Sie die Zuordnung von Käufen per letztem Klick machen, dann ist das oftmals irreführend. Schliesslich ist es oftmals so, dass ein Nutzer Sie zum Beispiel auf einer sozialen Plattform entdeckt, Ihren Namen googelt, sich Produkte anschaut und zum Beispiel danach – nachdem er Sie vergessen hat – über ein Inserat wieder zu Ihnen findet. Erschaffen Sie für sich deswegen ein Attributionsmodell, das über den letzten Klick hinaus geht.
Es hilft natürlich auch, durch konstante Analysen, Umfragen und sonstige Massnahmen zu verstehen, wie Ihre Zielgruppen zu einer Kaufentscheidung gelangen. Hierdurch können Marketingmassnahmen an reelle Verhaltensweisen angepasst werden und sind wesentlich zuverlässiger. Zudem kann man den Kunden so bereits früher im Entscheidungsprozess abholen und ihm oder Ihr massgeschneiderte Inhalte liefern, um das Kaufverhalten zu beeinflussen.
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