Content Management: durch Zielgruppenanalyse Ihre Ziele erreichen

Artan Maxhuni

von Artan

Content Marketing
Content Management: durch Zielgruppenanalyse Ihre Ziele erreichen

Was ist das ultimative Ziel von Content Management? Bessere Inhalte? Mehr Traffic? Mehr Kommentare unter Artikeln?

Nein, wenn wir der Sache auf den Grund gehen, dann will jede Marke damit erreichen, dass Nutzer die Inhalte finden und hierdurch letztendlich das Produkt kaufen, sich für eine Dienstleistung registrieren oder sonst wie Geld für eine vom Unternehmen angebotene Sache ausgeben.

 

Ein jedes Unternehmen entscheidet sich irgendwann in seiner Geschichte, dass es mehr oder bessere Inhalte brauche. Wenn das ultimative Ziel davon aber das Generieren von Profit ist, reicht es dann wirklich, ein Keyword Research zu machen und möglichst viel Inhalte zu diesen Keywords zu generieren?

 

Die Antwort: Nein. Grund: Es geht nicht darum, mehr Inhalte zu generieren. Viel wichtiger ist es, die richtige Art von Inhalten zu erstellen – und das zur richtigen Zeit, für die richtige Zielgruppe. Scheint logisch, oder?

 

Die als Erstes zu stellende Frage ist deswegen nicht, welches die richtigen Keywords sind. Stattdessen gilt es, eine Zielgruppenanalyse vorzunehmen und herauszufinden, wie sich diese online verhält und was für Vorlieben sie hat. Zudem ist jeder Nutzer beim Auffinden oder Aufrufen Ihrer Webseite höchst wahrscheinlich an einem anderen Punkt im Kaufzyklus.

 

Ob jemand gerade auf der Suche nach einem Produkt über Ihre Marke gestolpert ist oder sich bereits entschieden hat, eines Ihrer Produkte zu kaufen, macht einen grossen Unterschied. Diese Nutzer bevorzugen nämlich unterschiedliche Inhalte. Bei allen müssen wir aber wissen, wer diese Nutzer sind und was ihre Vorlieben sind. Nur so können wir die passende Contentstrategie verfolgen und die besten Inhalte erstellen.

 

Doch wie bestimmt man seine Zielgruppe? Im Folgenden finden Sie die Methoden, die Ihnen bei der Zielgruppenanalyse weiterhelfen können:

 

1. Datenanalyse

 

Wie zuvor bereits erwähnt geht es vor allem darum, die richtige Zielgruppe anzusprechen. Sagen wir also einmal, dass in unserem Fall die wichtigsten Leute für unser Unternehmen jene Nutzer sind, die ein spezifisches Ziel verfolgen. Selbstverständlich bedeutet das, dass wir alles über genau diese Nutzer herausfinden wollen, um sie dann auf unsere Webseite bringen zu können.

 

Dies können wir erreichen, indem wir in Google Analytics ein Segment erstellen, über welches nur die Daten gefiltert werden, die in dieser Zielerreichung resultierten. Gehen Sie hierzu auf «Segment hinzufügen» → «Bedingungen» → finden Sie Ihr spezifisches Ziel → Einstellung auf > oder = 1 pro Sitzung wechseln.

 

Danach kann man über die Funktion «demographische Merkmale» in Google Analytics genauere Angaben über diese Zielgruppe erhalten. So ist es möglich, das Alter, die Örtlichkeit, das verwendete Gerät oder die Interessen dieser Nutzer zu sehen.

 

Dies sollten Sie für verschiedene, spezifische Gruppen und Seiten tun, um so besser zu verstehen, welche Art von Inhalten Nutzer an Bord bringen, die auch tatsächlich zu Käufern werden. Es ist möglich, auf Basis der Art von Inhalten Gruppierungen zu erstellen (z.Bsp. Hilfsartikel, Markeninhalte, etc.). Ebenso kann man sich ganz einfach nur spezifische Unterordner anschauen.

 

Halten Sie über die Segmente auch fest, welche Seiten Ihnen Traffic bringen, der zu Käufen führt. Das zeigt nämlich, dass sich die betreffenden, in Ihre Marke oder Ihr Produkt interessierten Nutzer von diesen Seiten stark angesprochen fühlen.

 

2. Twitter

 

Die Analyse per Google Analytics hat den kleinen Schwachpunkt, dass man hier nur Daten von Nutzern betrachten kann, die bereits die Webseite besuchen. Es hilft aber stets, auch Daten zu Menschen zu haben, die an Ihrer Marke oder an dem Produkt interessiert sind.

 

Ein guter Start ist hier Twitter. Zu Empfehlen ist die Verwendung von Followerwonk, mit dem die Zielgruppe und Wettbewerber analysiert werden können. Man gibt ganz einfach einen Twitter-Namen ein und klickt dann «Follower analysieren.» Insgesamt kann man so bis zu 5000 Follower analysieren. Wenn man die Daten exportiert, dann erhöht sich diese Zahl sogar auf 100’000 Follower.

 

Über das Tool kann auch analysiert werden, zu welcher Zeit Ihre Zielgruppe auf Twitter am aktivsten ist. So kann man die erstellten Inhalte gezielt dann teilen, wenn die gewünschte Zielgruppe sie am wahrscheinlichsten liest.

 

Zudem kann man Twitter auch dazu verwenden, für das Unternehmen und die Zielgruppe wichtige Keywords zu finden und in ein Word Cloud Tool zu exportieren. So sieht man schnell, welche Keywords führen und welche andere Interessen diese Zielgruppe hat. Dies hilft bei der Themenfindung ungemein!

 

3. Facebook

 

Über Facebook ist es mittlerweile möglich, eine Vielzahl von brauchbaren Daten zu den Nutzern und deren Interaktionen mit Posts zu erhalten. Speziell interessant sind natürlich jene, die am meisten auf Ihre Posts reagiert haben. Gehen Sie auf der Facebook-Seite Ihres Unternehmens ganz einfach auf «Statistiken» → «Personen» und klicken dann auf «Erreichte Personen».

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Über die Facebook-Statistiken wird es ein leichtes, zu sehen, auf welche Inhalte die Nutzer am besten reagiert haben. Resultat: mehr davon veröffentlichen. Und von Dingen, die nicht funktionieren, die Finger lassen. Einfach, oder?

 

4. Nutzerverhalten auf der Webseite

 

Es ist aus zweierlei Gründen sinnvoll, sich die Daten zum Nutzerverhalten auf Ihrer Webseite anzuschauen. Erstens einmal können Sie so herausfinden, nach was Ihre Nutzer suchen. Zudem können Sie auch erkennen, was für sie schwierig zu finden ist. Wenn Sie also sehen, dass eine Menge von Nutzern die interne Suche verwenden, um nach Inhalten zu suchen, dann können Sie daraus schlussfolgern, dass diese besser und leichter auffindbar organisiert werden sollten.

 

Am besten wählen Sie hierfür das grösstmögliche Zeitintervall – z.B. ein Jahr. Gehen Sie in Google Analytics auf «Verhalten» → «Site Search» → «Suchbegriffe». Notieren Sie sich auch, nach welchen Themen oder Inhalten Ihre Nutzer am meisten suchen. So könnten Sie womöglich über Themen stolpern, für die Sie zusätzliche Inhalte erstellen und veröffentlichen können.

 

5. Fragen

 

Genau wie bei der seiteninternen Suche ist es auch bei der externen Suche wichtig zu verstehen, was für Fragen Ihre Nutzer zu Ihrem Produkt oder zu Ihrer Branche haben. Wenn Sie hierfür die Antwort liefern können, dann wecken Sie das Interesse potenzieller Kunden bereits am Anfang des Kaufzyklus und etablieren sich als Autorität im entsprechenden Bereich.

 

• Die liebe Google-Suche

 

Geben Sie ein Fragewort und ein wichtiges Keyword ein, um über Google-Autocomplete zu sehen, welche Fragen auftauchen.

• Verwenden Sie ein Tool

 

Zusätzlich zu Google können Sie auch ein Tool, wie zum Beispiel das W-Fragen-Tool verwenden, um alle möglichen Fragen um ein bestimmtes Keyword zu finden. Diese kann man anschliessend sogar in eine Excel-Tabelle exportieren!

• Lesen Sie Foren

 

Wissen Sie, in welchen Foren über Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung oder Ihre Branche gesprochen wird? Dann können Sie mit ein paar Kniffen über Google die genauen Threads finden, in welchen über Sie gesprochen wird. Geben Sie in Google dies ein:

 

Site: stackoverflow.com in URL: «Markenname» AND «Produktname»

 

So können Sie schnell erkennen, welche Fragen häufig gestellt werden, selbst in diesen Foren aktiv werden und allenfalls sogar Inhalte zu den Themen anbieten.

 

• Stellen Sie Fragen

 

Die beste Art, mehr zu den Interessen und Bedürfnissen Ihrer Kunden herauszufinden ist natürlich, diese direkt zu fragen. Nutzen Sie Anrufe mit Partnern, um zusätzlich zum Geschäftlichen auch hierzu einige Fragen einzuflechten.

 

Zudem können Sie auch eine Umfrage unter Ihren Nutzern machen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Anbietern, wie zum Beispiel Survey Monkey. Wichtig ist, nicht zu viele Fragen zu stellen – schliesslich hat niemand stundenlang Zeit. Stellen Sie stattdessen 5 Fragen, die Ihnen besonders wichtig sind.

 

Wenn Sie die obigen Schritte unternommen haben, dann sollten Sie nun detaillierte Daten zu Ihren Zielgruppen haben. Was nun noch bleibt: geben Sie diesen Nutzern, was sie wollen!

 

Haben Sie noch weitere Fragen zu Content Management, Marketing Strategien oder weiteren Themen? Wünschen Sie sich eine Besprechung mit einem Experten? Dann kontaktieren Sie MIK Group noch heute per E-Mail oder Telefon. Wir sind jederzeit gerne für Sie da!

Geschrieben von:

Artan Maxhuni

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