Wenn Ihnen Apps egal sind, dann verpassen Sie allenfalls eine lohnende Gelegenheit. Auch wenn Ihr Unternehmen nämlich keine App hat, haben neuere Änderungen der Google Mobilresultate zur Konsequenz, dass Ihre Webseite im Kampf um die besten Platzierungen in der Suchmaschine in Konkurrenz mit Apps steht. In vielen Fällen gewinnen die Apps sogar!
Die Apps und das sogenannte Deep Linking haben die Suchmaschinenoptimierung insbesondere in den letzten Monaten stark verändert. Und die Folgen werden immer sichtbarer. Folglich wird es für Unternehmen immer lohnenswerter, selbst eine anzubieten.
Doch wie erarbeitet man sich in iTunes und App Store gute Platzierungen? Das ist genau das Thema, mit dem wir uns im Artikel dieser Woche beschäftigen.
In Sachen Apps unterscheidet man zwischen sogenannten „App Packs“ und Deep Links. Diese Packs senden die Nutzer direkt auf die Landingpage von App Store, während Deep Links ein neues Fenster auf dem Mobiltelefon des Nutzers öffnen. In den Mobilsuchresultaten sieht man sie als farbige Symbole – und zwar bis zu 12 auf einmal. Das bedeutet, dass die organischen Suchresultate weit nach unten verdrängt werden und der Nutzer massiv scrollen muss. Selbstverständlich kann das den Traffic, den Sie ohne App erhalten, massiv beeinträchtigen.
Wenn Sie also selbst eine Funktion haben, die Sie den Nutzern über eine App erleichtern könnten, dann sollten Sie sich ernsthaft überlegen, eine App zu entwickeln!
Google behandelt die Titel von Apps wie Titel Tags und die Beschreibungen wie normalen Text. Sie sollten also beim Hochladen der Apps in App Store in den App-Titeln und Beschreibungen gute Keywords verwenden. Zudem können sie auch gemäss der Keywords gerankt werden, die Nutzer in den Bewertungen verwenden und auf der Landingpage der Apps angezeigt werden. Ausserdem ist auch die Zahl der erhaltenen Sterne wichtig, da Google seinen Nutzern gute Inhalte liefern will. Des Weiteren beachtet der Google-Algorithmus höchst wahrscheinlich wie beim üblichen SEO auch externen Links und die Aktivitäten mit Bezug auf die App auf sozialen Netzwerken.
App Store selbst hat offenbar keinen Zugriff auf Inhalte innerhalb der Applikationen, weswegen die Relevanz von Keywords derzeit vor allem auf Basis der Titel und Beschreibungen ermittelt wird, die beim Hochladen angegeben werden. Ein weiterer wichtiger Faktor dabei ist, wie beliebt sie anschliessend bei den Nutzern sind (Downloads, Zugriffe und Bewertungen).
Die folgenden Dinge sind folglich wichtig, um ein gutes Ranking für eine App zu erringen:
Deswegen sollten Sie beim Hochladen einer App den Namen gut wählen. Üblicherweise muss man 2 davon angeben: den App-Titel und den Anzeigetitel. Der offizielle Titel wird anschliessend auf der Landingpage von App Store angezeigt. Der Anzeigetitel ist der Name, der anschliessend unter dem Symbol auf dem Gerät des Nutzers angezeigt wird. Dieser Titel trägt nichts zum Ranking bei.
Nachdem Sie den Titel gewählt haben, sollten Sie eine oder mehrere Kategorien auswählen. Dies ist wichtig, damit die Nutzer Sie auf der Suche nach einem bestimmten App-Typ finden! Kategorien können im Algorithmus manche Stores wie Keywords wirken und das Ranking beeinflussen. Während bei Google Play lediglich eine Kategorie gewählt werden kann, sind bei iTunes mehrere möglich. Und davon sollten Sie Gebrauch machen, um so für zusätzliche Keywords gerankt zu werden!
Zudem macht es Sinn, den Wettbewerb in den Kategorien bei der Wahl in Betracht zu nehmen. Es ist wesentlich einfacher, in weniger umkämpften Kategorien ein gutes Ranking zu erreichen! Unternehmen wie App Annie und Sensor Tower veröffentlichen üblicherweise genauere Daten zu unterschiedlichen Stores, welche Sie analysieren können. Das sollte die Entscheidung massiv vereinfachen!
Bei iTunes können Sie nebst dem Titel und Kategorien auch Keywords angeben, für welche Sie die App gerne ranken möchten. Nutzen Sie hierfür die Keyword-Felder und geben die optimierten Keywords ein. Wie üblich in der Suchmaschinenoptimierung sollten Sie auch hier Keywords mit hohem Traffic und geringem Wettbewerb wählen.
Wichtig: die wichtigsten Keywords sollten selbstverständlich sowohl in den Keyword-Feldern, wie auch im Titel und in der Beschreibung vorkommen.
Als Nächstes sollten Sie eine auf Ihre Keywords optimierte App-Beschreibung angeben. Diese ist obligatorisch, da sie den Nutzern erklärt, welche Funktionen und Vorteile sie durch die App erhalten. Selbstverständlich kann auch diese Beschreibung das Ranking der Apps verbessern.
Sie sollten in dieser Beschreibung dieselben Keywords verwenden, die Sie bereits im App-Titel und für die Kategorien verwendet haben. Im Gegensatz dazu haben Sie hier jedoch auch Platz für Synonyme und ähnliche Wörter.
Der Name des Entwicklers ist eine weitere Information, die Sie für SEO optimieren können. Der Algorithmus der Stores zieht dieses Feld üblicherweise im Ranking mit ein, sodass Sie den Namen Ihres Unternehmens oder des Entwicklers nicht in der Beschreibung oder im Titel angeben müssen.
Weitere Dinge, die die Bewertung von Apps stark beeinflussen sind, die Zahl der Downloads insgesamt (Volume) sowie die Zahl der Downloads pro Zeitintervall (Velocity).
Ganz besonders am Anfang, wenn eine App gerade neu herausgekommen ist, ist ein grosses Download-Volumen wichtig. Im App Store wird das nämlich so interpretiert, dass sie ganz besonders gesucht und beliebt ist. Deswegen sollten gerade anfangs alle Kanäle des Online-Marketings verwendet werden, um sie bekannt zu machen. Das beinhaltet E-Mail, Pressemitteilungen, die sozialen Netzwerke und mehr. Selbstverständlich lohnt es sich hier auch, in Google, Bing und Yahoo für Inserate zu zahlen.
Die Anzahl und Art der Bewertungen, die die Nutzer Ihrer App geben, ist für die Stores ein weiterer, wichtiger Faktor, der massiv zum Ranking beiträgt.
Es sollte also in Ihrem Interesse sein, möglichst viele positive Bewertungen zu erhalten und die Zahl der negativen Bewertungen zu minimieren. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen ist, innerhalb des Apps die Nutzer zu fragen, ob sie die App mögen. Nutzer, die sie mögen, werden dann auf der Landingpage von App Store weiter geleitet, wo sie ihre positive Bewertung hinterlassen können. Nutzer, die sie nicht mögen, werden hingegen auf eine Seite weiter geleitet, wo sie dem Entwicklerteam direkt Feedback geben können.
Wichtig zu beachten ist also: Senden Sie zufriedene Nutzer auf die Bewertungsseite und unzufriedene Nutzer an Ihren Kundendienst. Machen Sie Ihre Frage zudem nicht zu aufdringlich, um nicht einen negativen Eindruck bei Ihren Nutzern zu hinterlassen!
Wenn ein Nutzer angibt, dass er oder sie die App nicht bewerten will, dann fragen Sie nicht wiederholt nach. Das nervt diese nämlich ansonsten nur und kann zu negativen Bewertungen führen.
Wichtig ist, dass Ihr Entwicklerteam bei unzufriedenen Nutzern sofort reagiert und stetig Optimierungen vornimmt, um so die Nutzererfahrung zu verbessern.
Sowohl bei Google, wie auch bei Apple, werden aktuelle Inhalte bevorzugt behandelt. Stellen Sie deswegen sicher, dass Ihr App immer aktuell bleibt und liefern regelmässig frische Inhalte.
Wie bei Webseiten ist auch bei Apps die Zahl und Qualität der Backlinks äusserst wichtig. Sowohl der Algorithmus von Google wie auch Apple beziehen diese nämlich fürs Ranking mit ein. Sie sollten also von Ihrer Webseite auf die Landingpage von App Store zu verlinken. Auch Links von Bewertungsseiten für Apps sind äusserst wichtig. Und in der Zukunft wird es vermutlich auch so sein, dass diese Links direkt das Google-Ranking beeinflussen.
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