Seit ein paar Jahren macht Google im Frühjahr grosse Ankündigungen, die sich in der Regel um das Thema Mobile drehten. In 2013 gab es die Ankündigung von Enhanced Campaigns, die die alte bewährte Praxis der Erstellung separater Desktop- und Mobile-Kampagnen beseitigte. Seitdem haben wir jedes Jahr mehr und mehr mobile Anzeigentypen und Funktionen erhalten, und dieses Jahr ist es nicht anders.
Google betont weiterhin den Aspekt «Mobile First», was bedeutet, dass sich das Aussehen der SERP in einer Weise verändert, die das mobile Erlebnis begünstigt. Natürlich müssen sich auch bezahlte Ads an die Mobile-First-Welt anpassen. Google hat einige neue und interessante Änderungen bei Google Ads (früher bekannt als AdWords) eingeführt.
Erin Sagin schrieb über die Ankündigung von Google, dass Maps Teil des Search Network sein wird, und spekulierte, dass «wir wahrscheinlich deutlich mehr Ads auf der Kartenplattform sehen werden».
Sie hatte Recht. Google hatte die so genannte «nächste Generation» der lokalen Such-Ads vorgestellt. Diese neuen Ads werden sowohl innerhalb von Google Maps (sowohl in der App als auch in der Desktop- und Mobilversion der Website) als auch auf Google.com erscheinen.
In den neuen ADs erscheinen die Markenlogos und Angebote direkt auf der Oberfläche der Karte und nicht nur neben der Karte. Wenn Sie beispielsweise in Google Maps nach [Elektronikgeschäft] suchen, sehen Sie Folgendes:
Das Logo von Best Buy ist auf der Karte deutlich zu erkennen. Wenn Sie auf dieses Logo klicken, gelangen Sie zu diesem mobilen lokalen Inventaranzeigenformat:
Google Maps hat inzwischen mehr als eine Milliarde Nutzer. Die Menschen besuchen 1,5 Milliarden Ziele auf der Grundlage ihrer Google-Suche. Wie Google festgestellt hat, sind standortbezogene Suchen fast ein Drittel aller mobilen Suchanfragen.
Um mehr Online-Trafficvon Maps zu lokalen Unternehmen zu bringen, arbeitet Google an anderen neuen ADs-Formaten, wie z. B. Promotion-Pins.
Ausserdem überarbeitet Google die lokalen Geschäftsseiten. Hier gibt es zwei wichtige Änderungen: Werbetreibende können eine Werbeaktion im Geschäft hervorheben, und Nutzer können den lokalen Bestand durchsuchen.
Allerdings ist das Targeting der Werbung hier etwas kompliziert. Die Ads werden auf der Grundlage von Suchanfragen angezeigt. Google betrachtet auch verschiedene Kontextsignale (ähnlich wie bei der Display-Werbung), wie z. B. den persönlichen Browserverlauf, ähnliche Nutzer, die Tageszeit, Interessen und Verhaltensweisen.
Dies sollte eine gute Menge an lokalem Ads-Inventar eröffnen. Ich weiss, dass ich Google Maps sehr oft verwende – nicht so sehr wie die Suche, aber wenn ich nach lokalen Geschäften suche, schaue ich ebenso häufig auf Maps oder Search.
Google hat die Ads auf der rechten Seite aus der Desktop-SERP gestrichen. Weil es eine einheitlichere Google-Erfahrung auf allen Geräten zu schaffen wollte. Textanzeigen stehen kurz vor einer bedeutenden Änderung.
Mit den neuen, erweiterten Textanzeigen werden die Schlagzeilen viel grösser. Anzeigenkunden können bald zwei Überschriften mit je 30 Zeichen anstatt einer einzigen Überschrift mit nur 25 Zeichen schalten. Bei ersten Tests stellte Google fest, dass diese Änderung die CTR drastisch erhöht hat – um bis zu 25 Prozent.
Bei WordStream haben wir festgestellt, dass das Hinzufügen einer Anzeigen- oder Anrufverlängerung zu mobilen Textanzeigen die CTR um etwa 12 Prozent erhöht. Es ist also durchaus sinnvoll, dass die CTRs für doppelte Schlagzeilen noch höher wären.
Zusätzlich zu mehr Klicks sagte Google, dass längere Schlagzeilen für die Anzeigenkunden nützlicher sind. Sie führen zu einem besser qualifizierten Traffic für die Anzeigenkunden.
Diese Veränderung ist gewaltig – im wahrsten Sinne des Wortes. Besonders bei so wenig Platz auf dem Smartphone-Bildschirm ist diese Schlagzeilenänderung eine grossartige Nachricht für die Werbetreibenden. Wie üblich ist es nicht so sehr für diejenigen auf der organischen Seite.
Darüber hinaus erweitert Google die Anzahl der Zeichen, die in der Beschreibungszeile stehen können. Werbetreibende werden bald in der Lage sein, eine einzige 80-Zeichen-Beschreibungszeile zu schreiben. Dies entspricht einer Erhöhung um 5 Zeichen gegenüber der 35-Zeichen-Beschreibungszeilen.
Beachten Sie, dass diese grösseren Anzeigen sowohl auf dem Handy als auch auf dem Desktop erscheinen. Sie sollten diese Gelegenheit sofort nutzen, anstatt Ihre Konkurrenten Sie mit den grösseren Anzeigen zu übertrumpfen.
Sie wissen, dass die Leute auf Ihre AdWords-Anzeigen klicken und dies den Traffic zu Ihrem lokalen Unternehmen treibt, aber wie viel genau? Google Ads hilft Unternehmen mehr dabei Lücke zwischen der digitalen und der physischen Welt zu schliessen. Conversions werden daher in den Geschäften gemessen .
Technisch gesehen war dies zwar nicht «neu», aber es ist immer noch eine ziemlich grosse Sache. Bald werden die Conversions in den Geschäften für mehr Arten von Unternehmen verfügbar sein. Denn entscheidend ist, das 90 Prozent der Verkäufe in den Geschäften und nicht online stattfinden.
Das Schöne daran ist, dass Google einfach den Standortverlauf des Telefons betrachtet. Es kann festzustellen, ob die Person, die Ihre Anzeige gesucht und angeklickt hat, am Ende in das Geschäft gegangen ist.
Als Beispiel nannte Google Nissan UK, der herausfand, dass 6 Prozent der Personen, die auf die Anzeigen klickten, zum Händler gingen. Das führte zu einem 25-fachen ROI.
Bereiten Sie sich auf reaktionsfähige Display-Anzeigen vor. Bald müssen Sie Google nur noch eine URL, eine Überschrift, eine Beschreibung und ein Bild angeben. Google wird für Sie reaktionsfähige Anzeigen erstellen. Sie können dann Anzeigen schalten, die sich an den Inhalt der Websites und Anwendungen im GDN anpassen, auf denen sie geschaltet sind. Dazu gehört auch das native Anzeigeninventar.
Das ist wirklich cool, denn es ist mühsam, Anzeigen für all die verschiedenen Formate (Wolkenkratzer, Leaderboard, Quadrat, Rechteck usw.) zu erstellen. Google eliminiert diesen Ärger mit Responsive Display Ads. Sie finden das beste Format für Ihre Anzeige heraus, je nachdem, wo sie geschaltet wird.
Schliesslich gibt es einige Änderungen im Google-Anzeigenausschreibungsprozess.
Derzeit legen die Werbetreibenden ein Basis-Desktop-Gebot fest und setzen dann die Gebote für Mobilgeräte als Multiplikator auf das Basis-Gebot. Dies wurde mit Enhanced Campaigns eingeführt. (Und das Tablet bleibt beim Desktop hängen, worüber sich viele PPC-Leute beschwert haben. Die Tablet-Suche macht nur etwa 5% des Datenverkehrs aus und wächst nicht).
In Zukunft wird dies alles entkoppelt. Sie werden die Möglichkeit haben, Gebote für Mobilgeräte, für den Desktop und für Tablets unabhängig voneinander festzulegen oder sie voneinander abhängig zu machen. Dies gibt den Werbetreibenden etwas mehr Flexibilität und verstärkt den Google-Standpunkt «Mobile First». (Warum mit dem Desktop-Gebot beginnen, wenn alles auf «Mobile First» umgestellt wird?)
Auf dem Performance-Gipfel enthüllte Google auch einen frühen Blick auf die neu gestaltete Google Ads Interface.
Wir leben in einer mobilen Welt. Mehr als 50 Prozent der Billionen von Suchanfragen, die jedes Jahr bei Google durchgeführt werden, kommen von Mobiltelefonen.
Aus diesem Grund entwickelt Google jedes Jahr Innovationen im Bereich der Mobilgeräte, um den Nutzern ein überzeugendes Erlebnis zu bieten. Es stellt sicher, dass die Werbetreibenden die Verbraucher in den entscheidenden Momenten erreichen können.
Sie müssen mindestens die mobilen Anzeigenformate nutzen und sich auf diese neuen Formate am Horizont vorbereiten, um sicherzustellen, dass Sie mobile Sucher anziehen und konvertieren, wenn diese kommerzielle Suchanfragen verwenden und schnell ein Unternehmen finden wollen.
Quelle: https://www.wordstream.com/blog/ws/2016/05/24/google-mobile-first
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