10 nützliche Tipps zur richtigen Verwendung von Schriftarten

Artan Maxhuni

von Artan

AllgemeinWeb
10 Nuetzliche Tipps Zur Richtigen Verwendung von Schriftarten

Haben wir nicht alle einige Webseiten im Hinterkopf, die Design-mässig so richtig schrecklich sind? Und dann wiederum andere, die sich durch top Design so richtig abheben? In der Tat ist «Design» für die meisten von uns Gefühlssache, und man würde sich bei einem Erklärungsversuch vermutlich auf «es sieht gut aus» als Argument stützen. Doch gibt es denn eigentlich Dinge, die alle guten Designs gemeinsam haben? Sind es die Schriftarten, oder ist es die Farbgebung, die es ausmacht? Oder das Layout? Oder vielleicht doch eher die verwendeten Bilder?

richtigen verwendung von schriftarten

Hier vergisst man oft, dass Schriftarten bei jedem Webseiten- und Branddesign eine äusserst wichtige Rolle spielen. Es gibt aber mittlerweile so viele davon, dass die Auswahl echt schwer fällt. Die richtigen Schriftarten zu finden kann tatsächlich schon beinahe einer Odyssee gleich kommen.

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Wir haben uns deswegen daran gesetzt, dies zu ändern und das Thema Schriftarten näher zu recherchieren. Wir fanden 10 Dinge, die das Finden und Präsentieren der verschiedenen Schriften so richtig erleichtern und dazu führen, dass Ihre Webseite und Ihr Content mit Garantie richtig gut aussehen werden. Versuchen Sie sie doch einmal in Ihrer nächsten Marketingkampagne oder auf den sozialen Netzwerken.

Hier sind unsere 10 Tipps, mit welchen Sie die besten Schriftarten finden und tolle Designs erstellen:

  1. Unterteilen Sie Ihren Text in verschiedene, unterschiedliche Textboxen

Viele, die neu im Design sind, fangen als Erstes mit der Nutzung einer Textbox an, in welcher sie dieselbe Schriftart, Schriftgrösse und Abstände verwenden. Einheitliche Schriften und Grössen ziehen jedoch die Blicke mit Bestimmtheit nicht auf sich – mehr ist nötig, um tatsächlich aufzufallen.

Versuchen Sie stattdessen, Ihren Text in unterschiedliche Textboxen aufzuspalten. Experimentieren Sie dann mit verschiedenen Schriftarten, Grössen und Farben herum, um zu sehen, mit welchen Kombinationen sich die besten Effekte erzielen lassen. Das fällt letztendlich mehr auf und macht erst noch Spass!

  1. Überlegen Sie sich, wie Ihre Schriften positioniert und angeordnet werden sollen

Wenn Sie Ihren Text in Ihren Designs platzieren, dann sollten Sie sicherstellen, dass alle Textteile dieselbe Ausrichtung haben. Man muss also grundsätzlich die Entscheidung fällen, ob man seine Texte linksbündig, rechtsbündig oder zentriert auszurichten will.

Doch was ist in welchem Fall am besten? Machen Sie die Textausrichtung doch ganz einfach abhängig vom Rest des Designs – insbesondere zum Beispiel dem Titelbild oder Hintergrundbild.

Unten zeigen wir ein paar gute Beispiele, für linksbündige, zentrierte und rechtsbündige Webseiten. Man beachte, dass es je nach Design wie bei Forge Conference durchaus möglich ist, gezielt mehrere Textausrichtungen zu verwenden. Dies muss jedoch gezielt und gekonnt erfolgen!

Die Société Générale hat für Ihre Kampagne „All Inclusive“ basierend auf Ihrem Design den Text linksbündig gehalten:

http://boxallinclusive.sweetpunk.com/perenne

Anita Gelato indessen hat sich entschieden, ihre Texte zu zentrieren:

http://www.anita-gelato.com/

Und Forge Conference wiederum zeigte sich gewagt und entschied sich für ein Design, das die Webseite in verschiedene Teile unterteilt. So war es diesem Designer möglich, sowohl links- wie auch rechtsbündigen Text einzubauen.

http://www.forgeconf.com/

  1. Wählen Sie einen Stil, der zu Ihrem Branding (Ihrer Marke) passt

Die Schriftarten für Ihre Marke (oder englisch «Brand») sollten Sie immer sorgfältig auswählen. Vergessen Sie nicht, dass die Schrift unter anderem die Einzigartigkeit und Seele der Marke verkörpert. Unten zeigen wir zwei unterschiedliche Beispiele hierfür: Reebok, die Marke für Sportler, die selbstverständlich sportlich herüber kommen will und sich an Damen wie auch Herren richtet, sowie Lilly Pullitzer, eine Marke für Frauenkleidung aus den USA.

Dabei sieht man gut, wie Reebok auf eine weniger geschwungene Schrift setzt, während bei Lilly Pullitzer alleine schon durch die Schrift leicht erkennbar ist, dass die Zielgruppe der Marke Frauen sind.

Reebok http://www.reebok.ca/

Lilly Pullitzer: http://lilly.olson.com/

  1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Texte leicht leserlich sind

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Ihre Schriftarten leicht leserlich sind. Ganz besonders, wenn es sich dabei um längere Textteile handelt, sind diese ansonsten nur schlecht leserlich und führen dazu, dass die Benutzer nicht gerne durch Ihre Seite navigieren. Auch Schriftfarben, die sich nur schlecht vom Hintergrund abheben sind deshalb nicht zu empfehlen.

Hände weg also vor den meisten geschwungenen Schriftarten oder zu geringen Kontrasten – diese führen nur dazu, dass Ihre Nutzer oder potenziellen zukünftigen Kunden äusserst schnell wieder wegklicken. Bei längeren Texten sollten Sie aus demselben Grund auch das Schreiben in Grossschrift vermeiden.

Die Marke «Blue» ist ein tolles, positives Beispiel, wie man es richtig macht!

Riiotlabs: http://riiotlabs.com/en/home

Und auch The Revy erreicht mit einem etwas geringeren Kontrast einen tollen Effekt:

http://www.therevy.com/

  1. Spielen Sie mit verschiedenen Schriftgrössen

Wenn Sie mehrere Schriftgrössen in Ihrem Design verwenden, dann lässt sich damit eine Hierarchie abbilden, in welcher der Text gelesen wird. Das Auge wird automatisch von grossen und dominierenden Elementen angezogen.

Wählen Sie die grösste Schriftgrösse also für den Titel, eine etwas kleinere für den Untertitel und die Normalgrösse für den Haupttext. Hier ist Nespresso mit seiner niederländischen Landingpage ein gutes Beispiel: mit verschiedenen Schriftgrössen und gar Farben wird das Auge auf angenehme Weise durch die Webseite gelenkt.

https://www.nespresso.com/positive/nl/nl/duurzaamheid/kleinecapsulegrootverhaal

  1. Experimentieren Sie mit Grossbuchstaben

Wenn sie mit Ihren ersten Designs anfangen, entscheiden sich viele Leute, stets normale Buchstaben zu benutzen. Bei kleinen Textmengen und insbesondere Titeln oder Untertiteln können Grossbuchstaben allerdings einen tollen, modernen Effekt haben.

Nike ist eine der Marken, die dies für sich zunutze macht.

http://www.nike.com/ca/en_gb/

  1. Spielen Sie mit den Abständen zwischen Buchstaben

Auch unterschiedliche Zeichenabstände zwischen den Buchstaben können zu Designzwecken verwendet werden. So können die Abstände mit etwas CSS-Wissen vergrössert oder verkleinert werden.

Zudem können durch unterschiedliche Abstände auch verschiedene Zeilen gleich lang gemacht werden, wodurch Ihr Design ausgeglichener aussieht.

Hier ist das Beispiel des Architekturbüros Audrey Azoura, das dieses Prinzip anwendet!

http://www.audreyazoura.fr/

Kombinieren Sie verschiedene Schriftarten

Verschiedene Schriftarten auszuwählen, die sich gegenseitig ergänzen, ist ein wichtiges Talent im Design. Wenn man nämlich verschiedene Arten zusammen benutzt, dann führt dies zu unterschiedlichen, ziemlich tollen Effekten.

GoodBelly zum Beispiel macht sich dies auf seiner Landingpage zunutze und arbeitet nicht nur mit verschiedenen Farben, sondern auch mit unterschiedlichen Schriftarten.

http://www.goodbelly.com/

Als Grundregel sollte man eine Kombination von Schriftarten mit einem hohen Kontrast wählen. Hier ist ein weiteres tolles Beispiel von Volkswagen – die Webseite für den EspritCox!

http://volkswagen.fr

  1. Platzieren Sie Ihren Text dort, wo er leicht leserlich ist

Klare und offene Bereiche, die sich hervorragend zum Platzieren von Texten eignen, werden in Englisch auch «Copy Space» genannt. Wenn Sie mit Bildern arbeiten, die viel Platz für Texte haben, dann werden die Texte gemeinhin in die leeren Bereiche eingesetzt. Sehen Sie hier, wie Sweet Punk gekonnt zwischen den Bildern manövriert:

https://www.sweetpunk.com/

Und der Anbieter von Kreuzfahrten, Albatros, tut dasselbe mit einem den gesamten Bildschirm einnehmenden Bild:

http://www.yacht-lalbatros.com/en/

  1. Reduzieren Sie die Quantität des Texts

Wenn Sie eine Webseite gestalten, dann ist es nicht nur wichtig darüber nachzudenken, was Sie sagen wollen, sondern auch wie das auf der Seite dargestellt werden soll. Können Sie die Zahl der Worte reduzieren und dieselbe Sache prägnanter sagen? Könnte ein Konzept gar als Bild oder Diagramm ausgedrückt werden, anstatt mit einem Textparagrafen?

Diese Webseite nutzt das Bild der zum Verkauf stehenden Tasche und den beschreibenden Titel, um klar zu machen, worum es geht. Über Shop Now kommen Kunden anschliessend direkt ins Online-Geschäft. Fragen Sie sich, wenn Sie Ihr Design zusammen stellen stets, ob Sie Ihre Message mit Icons, Bildern und Fotografien noch besser herüberbringen könnten, als mit Texten.

So, konnten wir Ihnen etwas mit Beispielen helfen? Schriftarten sind bei praktisch allen Designs äusserst wichtig – ganz egal, ob diese für Facebook, Unternehmenswebseiten oder Profile von Künstlern sind. Probieren Sie also diese Tipps einmal selbst für sich aus und sehen, was für Sie am besten funktioniert. Sie werden Ihnen bestimmt dabei helfen, gute Designs zu erstellen und bei der Wahl von Schriftarten etwas weniger Kopfzerbrechen zu haben.

Haben Sie noch weitere Fragen oder wünschen sich eine Beratung bei der MIK Group, Ihrem Experten für Online-Marketing, Branding, Content-Management und Social Media? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren uns noch heute per E-Mail oder Telefon. Wir sind jederzeit gerne für Sie da und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Geschrieben von:

Artan Maxhuni

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